Restaurierung und Neufassung
Wegkreuz Tiroler Oberland
Das Kruzifix wurde in den 50er Jahren im gotischen Stil geschnitzt. Seitdem wurde es mindestens dreimal gefasst. Es hat erhebliche Schäden am Holzkorpus (Schwundrisse) sowie an der Fassung (Fassungsverlust durch Schichtenabblätterung).
Durch das Entfernung der alten desolaten Farbschichten und Grundierungen kam die Schnitzerei wieder sehr gut zur Geltung. Die tiefen Schwundrisse (Oberschenkel) wurden ausgespant.
Der freigelegte Korpus wurde mit einem Ölkreidekrund grundiert und mit angeriebenen Leinölfärben gefasst .
Brunnenfiguren Zams
Heiliger Florian (vermutl. Mitte 19. Jahrhundert)
Schadensbild: Starke Fassungsschäden – Fassungsabblätterungen bis zum Holzträger (Zirbe) und bis zum Kreidegrund. Starke Witterungsschäden und Farbveränderungen der letzten Fassungsschichten. Viele Schwundrisse, vor allem an der Rückseite. Verlust des Wasserkübels.
Restaurierungsmaßnahmen: (Diese sind abgestimmt auf Beanspruchung der Figur im Außenbereich)
Abnahme der alten Fassungsschichten (musste abgenommen werden, da wenig – keine Haftung mit Holzträger). Schließen der Risse (Rock, Fahne, Beine, Haus) durch Holzspäne in Zirbenholz.
Auskitten feiner Risse und Fehlstellen mit Leinölkitt.
Ergänzung des Wassereimers und der beiden Schuhspitzen.
Neufassung der gesamten Figur und des Hauses mit Leinölfarben. Rüstung in Ölversilberung und -vergoldung. Federschmuck am Helm und Wasser im Eimer in Lüsterungstechnik.